Einfach mal reden: 0800 4 70 80 90

Hitzewarnung in Berlin für Mittwoch und Donnerstag



Silbernetz bietet Informationen zur Vorbereitung und warnt ältere Menschen über das Neuköllner Hitzetelefon

Am Mittwoch und Donnerstag wird Berlin von starker Wärmebelastung betroffen sein mit gefühlten Tagestemperaturen über 32 Grad und zusätzlich geringer nächtlicher Abkühlung, so die Prognose des Deutsche Wetterdienstes DWD. Für ältere Menschen kann Hitze lebensgefährlich werden, besonders für allein Lebende. Silbernetz empfiehlt daher Berliner Älteren, sich auf die Hitze vorzubereiten. Menschen ab 75 Jahren aus Neukölln können das Hitzetelefon nutzen: Tel. 030 544 533 0 333 (Mo–Fr, 10–14 Uhr).

Tipps für ältere Menschen bei Hitze:
• Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt nach der für Sie richtigen Flüssigkeitsmenge und trinken Sie regelmäßig und ausreichend. Verzichten Sie auf Alkohol und zu viel Kaffee. Am besten sind Getränke, die ungefähr unsere Körpertemperatur haben.
• Nehmen Sie leichte Speisen zu sich: nicht zu fett, nicht zu stark gewürzt, nicht sehr heiß, nicht zu süß, jedoch normal gesalzen.
• Meiden Sie direkte Sonne und körperliche Anstrengung in den heißen Stunden (11–18 Uhr).
• Halten Sie Ihre Wohnung kühl: Lüften Sie morgens und abends, schließen Sie tagsüber Vorhänge und Rollläden.
• Nutzen Sie feuchte Tücher zur Kühlung von Armen und Beinen.
• Fragen Sie in Ihrer Arztpraxis oder Apotheke, ob Ihre Medikamente gekühlt gelagert werden sollten.
• Passen Sie Ihre Alltagsplanung an und vermeiden Sie unnötige Wege.

Das Neuköllner Hitzetelefon
Menschen ab 75 Jahren, die in Neukölln leben, können sich unter 030 544 533 0 333 (Mo–Fr, 10–14 Uhr) registrieren lassen. Bei Hitzewarnungen werden sie dann automatisch telefonisch informiert und erhalten Verhaltenstipps. Auch Nachbarschaftshilfe kann auf Wunsch vermittelt werden. Das Projekt wird vom Bezirksamt Neukölln sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen gefördert. Ziel ist es, ältere Menschen – insbesondere allein Lebende – rechtzeitig zu informieren und zu unterstützen.

Elke Schilling, Initiatorin Silbernetz e. V.
„In Deutschland steckt das Thema Hitzeprävention noch in den Kinderschuhen. Frankreich ist da viel weiter: Dort geben bei jeder Hitzewarnung die Medien Hinweise, wie sich die Menschen am besten schützen können. Diese Sensibilisierung brauchen wir dringend auch in Deutschland.“

Ehrenamtliche Unterstützung gesucht
Silbernetz sucht noch Freiwillige aus Neukölln, die als Hitzehelferin oder -helfer ältere Menschen beim Einkaufen oder im Alltag unterstützen. Interessierte können sich ebenfalls unter 030 544 533 0 333 (Mo–Fr, 10–14 Uhr) melden.

Gefahren von Hitze für ältere Menschen
Hitzewellen stellen eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit älterer Menschen dar. Der Körper reagiert oft langsamer auf extreme Temperaturen, was die Gefahr einer Überhitzung, Dehydrierung und von Kreislaufzusammenbrüchen erhöht. Besonders gefährdet sind Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Diabetes.

Silbernetz bietet ein dreistufiges Angebot für Menschen ab 60 Jahren mit Einsamkeitsgefühlen. Anonym, vertraulich und kostenfrei: 

  • Silbertelefon: Täglich von 8-22 Uhr finden Senior*innen unter 0800 4 70 80 90ein offenes Ohr zum „einfach mal Reden“. 
  • Silbernetz-Freund*innen: Für regelmäßige persönliche Telefongespräche werden interessierte Senior*innen mit Ehrenamtlichen vernetzt, die dann einmal pro Woche für ein persönliches Gespräch anrufen. 
  • Silberinfo: Silbernetz gibt deutschlandweit Informationen zu Basisangeboten der Altenhilfe in Ländern und Kommunen an die Anrufenden am Silbertelefon. 

Silbernetz wird von den Ländern Berlin und Nordrhein-Westfalen sowie fünf Berliner Jobcentern gefördert und durch Stiftungen, Unternehmen und Spender*innen unterstützt. Spendenkonto Silbernetz e.V.: IBAN DE20 4306 0967 1218 6586 00. 

Pressekontakt

Amira Mahdi
Öffentlichkeitsarbeit Silbernetz e. V.
+49 30 5445330 20
a.mahdi@silbernetz.de